MikroForum / Teil 2: Mikrofonierung beim Filmton, mit Fokus auf „improvisierte Filmtechnik“
32 Audiospuren belegt mit 8 Raum- und 8 Akzent-Mikrofonen, einem Klavier und dazu 12 Schauspieler*innen, die in einem ganzen Hotelkomplex spielen – ohne räumliche Begrenzung. Meine Aufgabe bestand im Grunde genommen darin, die einzelnen Tonquellen aufzunehmen, die einzelnen Personen aufzunehmen, sicher zu stellen dass diese, egal wo sie spielen, immer sauber, raschelfrei und klar zu hören sind. Dabei sind nicht nur technologische Überlegungen entscheidend, sondern vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem Kostümdesign und auch das Verständnis für die besondere Anspannung der Schauspieler*innen spielen eine sehr wichtige Rolle. Dieser Filmton-Ansatz hat einen besonderen Reiz: Der Eindruck, der beim Drehen entsteht, hat eine Genauigkeit, Authentizität, eine Notwendigkeit und diese Notwendigkeit muss ich ins Medium, in den Film hinein, retten.