Dieser Workshop stellt verschiedene Verfahren zur Übertragung von synchronen A/V-Mediadaten über Ethernet-Netzwerke vor und vergleicht sie miteinander. Dabei wird auch die physikalische Ausführung des verwendeten Netzwerks und dessen IT-Sicherheit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Redundanz und Überwachung, sowie einfache Fehlersuche mit gängigen Netzwerktools werden anhand von praktischen Beispielen erläutert.

Vor dem Mastering einer Musikproduktion spielt nach Recording und Editing der Mixdown einer Mehrspuraufnahme eine wesentliche Rolle. In diesem Arbeitsschritt sind gravierende Entscheidungen hinsichtlich Balancing, FX-Setting sowie Panorama und Stereo-Image zu treffen. Der Workshop gliedert sich in einen zunächst theoretischen Teil mit anschließender Vorführung der Mischung am Beispiel einer aktuellen Rock/Pop-Produktion mittels der DAW Protools. Neben den künstlerischen Aspekten des Mixdowns werden auch Anregungen zur Struktur und Organisation der Arbeitsumgebung innerhalb der DAW gegeben. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist der Einsatz von PlugIns. Hierbei steht die gezielte Bearbeitung von Dynamik und Klangspektrum im Vordergrund. Ebenso werden verschiedene Effekte und deren Parametrierung vorgestellt. Nicht zuletzt erhält der Teilnehmer Tipps zur Auswahl und Anwendung Hardware-basierter Controller, die zur Steuerung der DAW und diverser PlugIns dienen. Der Workshop richtet sich in erster Linie an Einsteiger und ambitionierte Anwender im Bereich Home-Recording, aber ebenso an fortgeschrittene Betreiber von Projektstudios.

This workshop presents different methods for transmitting synchronous A/V media data via Ethernet networks and to compare them with each other. The physical design of the network used and its IT security are also viewed from different perspectives. Redundancy and monitoring, as well as simple troubleshooting with common network tools, are presented using practical examples.

Ist es schlimm, wenn ein Stativ zwischen Schallquelle und Mikrofon steht? Wie „klingt“ eigentlich ein Rednerpult? Soll der Bassverstärker auf den Boden, oder besser auf Ohrhöhe? Muss ich mein Snare-Mikro verzögern, was war nochmal ein Kammfilter, und welchen Sinn hat ein Grenzflächenmikrofon? Warum wummert es hinter der Bühne? Warum klemmen an den meisten Rednerpulten zwei Mikrofone, und was mache ich damit? Warum rudern Leute zum Predigen auf einen See? Warum stellen wir unsere Subwoofer links und rechts neben die Bühne, und ist das immer eine gute Idee? Überall fliegen Schallwellen herum, sie werden reflektiert, gebeugt, und manchmal sogar gebrochen, sie verstärken sich und löschen sich aus. Wenn man Schall sehen könnte, würden sich alle diese Fragen von selbst beantworten. Wir machen mit einfachen Versuchsaufbauten und einem Messmikrofon sichtbar, was passiert, und hören, wie es klingt. Dieser Beitrag richtet sich an Auszubildende und Ton-Praktiker*innen jeder Erfahrungsstufe.

Ob Festival oder TV-Produktion: Oft muss es bei Rock- und Popbands schnell gehen. Wie man trotzdem einen anständigen Mix abliefert und welche Vorbereitungen Zeit und Nerven sparen, zeigt dieser Workshop anhand von Praxisbeispielen. Backliner und Mikrofonierer rotieren – in 17 Minuten beginnt der Festival-Slot und wir haben noch kein einziges Signal gehört. Wenn es gut läuft, haben wir zehn Minuten für den kompletten Soundcheck. Im TV-Studio müssen zwei kurze Durchläufe für den kompletten Bandmix reichen? Keine Panik! Gut vorbereitet mischt es sich auch in solchen Stresssituationen und unter Zeitdruck relativ entspannt. So lassen sich z. B. schon während des laufenden Backlineaufbaus viele Einstellungen am Mischpult vorbereiten, was Zeit beim Soundcheck spart. Welche Signale sind essenzielle „Money-Channels“, auf welche Effekte kann ich auf gar keinen Fall verzichten? Brauche ich sieben verschiedene Hallräume oder reichen für die ersten zwei Songs vielleicht auch zwei? Habe ich Signale, die fast immer bestimmte Korrekturen am EQ brauchen? Welche Quellen sind für die In-Ear-Mixes unverzichtbar, damit die Band funktionieren kann? Ziel dieses praxisorientierten Vortrages ist es, angehenden Tonspezialistinnen und -spezialisten nach SQQ7 die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um auch unter Zeitdruck funktionale und gut klingende Mixes zu erreichen. Ausgehend von einem digitalen Mischpult in Grundkonfiguration mit Festival-Patch erarbeiten wir uns innerhalb weniger Minuten einen Mix „mit grober Kelle“, der über die ersten zwei Songs des Sets verfeinert wird. Besprochen werden auch häufig auftretende Probleme und deren schnelle und pragmatische Lösungen.

Um in einem Tonstudio zielführend aufnehmen und mischen zu können, muss nicht nur das technische Equipment und das eigene Können stimmen. Darüber hinaus sollten auch Bau- und Raumakustik sowie der Studiobau an sich gewisse Parameter erfüllen. Dazu ist eine detaillierte und sorgfältige Planung im Vorfeld notwendig. Wie kommt man hier am besten zum Ziel? Auf diese Frage gibt Ulrich Schiller Antworten und macht Lösungsvorschläge, die er in diesem Workshop interaktiv und lehrreich weitergibt. Neben der Vermittlung einiger Grundlagen der Raumakustik werden einige Beispiele aus der Planungs- und Ausführungsphase der Studios 301 Germany (Frankfurt) vorgestellt. Des Weiteren gibt Ulrich Schiller Einblicke in die komplexe Verkabelung (Digital Audio, Analog Audio, Erdung). Der Workshop richtet sich in erster Linie an Einsteiger und ambitionierte Anwender im Bereich Home-Recording, aber ebenso an fortgeschrittene Betreiber von Projektstudios.

Rock'n'Roll muss kesseln, und die PA ist ein integraler Bestandteil des Erlebnisses. Bei akustischer instrumentaler Musik, Gesang und bei Sprachübertragungen ist das aber meistens nicht so, und es kann sehr reizvoll sein (und einem jede Menge Jobs bringen), wenn man die Zuhörer*innen auch mal vergessen lassen kann, dass überhaupt eine PA im Spiel ist. Sei es, weil ein konservatives Publikum Beschallung noch immer als minderwertigen Kompromiss begreift, weil die „Kunst“ Lautsprecherübertragung gegenüber skeptisch ist, oder, und deswegen mache ich es: weil es geil klingt. Selbst bei Konferenzen, wo es eigentlich nicht um Schönheit geht, verringert eine unhörbare Beschallung die „kognitive Grundlast“ des Publikums und bringt Konzentration und Effizienz in der Kommunikation. Damit das funktioniert, müssen Akteur*innen auf der Bühne, die Raumakustik und das Beschallungssystem mitspielen und wir Tonkutscher*innen vorn ein paar ungewöhnliche Entscheidungen treffen. Dieser Beitrag richtet sich an Ton-Einsteiger*innen und erfahrene Praktiker*innen.

The ESSENCE-ERASMUS project, funded by the European Union and led by the VDT, is working on a common, European live sound qualification with a qualification at EQF Level 5. The challenge is to adapt this new curriculum throughout Europe for all European vocational training systems so that the qualification works well and is recognized in the European Union in the medium term. In three working groups, we analysed the various education and training systems in the participating countries, systematized the teaching content and developed a scheme that is suitable for all countries. Together with our partners from Austria, Belgium and the Netherlands, we will be presenting the status of the project, which aims to create a transnationally recognized professional qualification and certification for live sound specialists similar to the SQQ7 in Germany.

Der Soundcheck ist für die TechnikerInnen der wichtigste Termin im Ablauf eines jeden Konzerttages. Crews treffen aufeinander, man gewinnt oft einen ersten Eindruck vom Gegenüber. Gleichzeitig müssen alle oft unmittelbar an einem Strang ziehen, denn Zeit ist Geld. Beim Konzert soll alles perfekt klingen, also muss am Ende des Soundchecks alles justiert sein. Genauso wichtig ist aber die Stimmung im Team. Lange Soundchecks machen schlechte Laune und sind das Verhältnis zwischen KünstlerInnen und TechnikerInnen wird nicht besser, je länger man braucht. Ich gebe hier einen Einblick in mein „Mind-Set“, mit dem Soundchecks kurz und für die Menschen auf der Bühne vertrauensbildend werden. Ich erkläre, was ich auf der Bühne und am Pult vorbereite, bevor die Band ankommt und welche Routine bei meinen Soundchecks abläuft. Manches an meiner persönlichen Herangehensweise ist vielleicht unorthodox und muss nicht für jeden funktionieren, inspirieren kann es – denke ich – schon. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Tontechniker*innen aber auch an Auszubildende. Er soll helfen, Soundchecks selbstbewusst und zügig „durchzuziehen“. Auch Künstler*innen und deren technische Leitungspersonen können hier etwas Wichtiges mitnehmen.

Unser Gehör ist unser wichtigstes Arbeitsgerät. Das Gehör unseres Publikums ist Kern unseres Geschäftsmodells. Klar also, dass wir uns um Hörgesundheit kümmern müssen. Klar auch, dass nur wir das so können, dass die Musik und die Emotionalität nicht darunter leiden. Machen wirs nicht, macht es früher oder später eine 19-Zoll-Kiste, und das ist dann eher unbefriedigend. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einen hervorragend recherchierten globalen Standard für sicheres Hören in Clubs und auf Veranstaltungen herausgegeben. Hier wird neben den nötigen Grenzwerten viel wichtiges Hintergrundwissen und vor allem die nötigen Kenntnisse und Techniken dafür vermittelt, wie man die Grenzwerte einhalten und dabei trotzdem schöne Konzerte mischen kann. Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Inhalte und reflektiert über unsere Rolle am Pult, die Sachzwänge, in denen wir uns bewegen, und die Gestaltungsmöglichkeiten, die wir haben. Anschließend haben wir Gelegenheit zu einem offenen Austausch über eure Erfahrungen und euren Umgang mit Schallpegelgrenzwerten in der Praxis. Der Beitrag richtet sich an Ton-Einsteiger*innen und erfahrene Praktiker*innen.

Wir gehen der grundlegenden Frage nach, was unter Frequenzmanagement zu verstehen ist. Was sind die Aufgaben einer Frequenzmanagerin, eines Frequenzmanagers? Dabei werden die Bereiche von Hochfrequenztechniker*innen & Wireless Device Manager*innen ebenso im Produktionsalltag erläutert, wie die Bereiche der Frequenzkoordinator*innen. Nachdem Einblick in das Thema Frequenzmanagement wird erläutert, wo die rechtlichen Rahmenbedingungen zu finden sind und worauf man achten sollte. Im Anschluss steht der Referent noch für weiterführende Fragen zur Verfügung.

For the technicians, the sound check is the most important event in the course of each concert day. Crews meet each other and you often get a first impression of the other person. At the same time, everyone often has to pull together immediately, because time is money. Everything at the concert should sound perfect, so everything has to be adjusted at the end of the sound check. But the mood in the team is just as important. Long sound checks put you in a bad mood and the relationship between artists and technicians doesn't get better the longer it takes. Here I give an insight into my “mind set”, which makes sound checks short and trust-building for the people on stage. I explain what I prepare on stage and at the desk before the band arrives and what my sound check routine is. Some of my personal approach may be unorthodox and may not work for everyone, but I think it can be inspiring. The course is aimed primarily at sound engineers but also at trainees. It is intended to help you “go through” sound checks confidently and quickly. Artists and their supervisors can also take something important with them here.